Will allein sein, Nähe und Umarmung;
geht nicht zusammen, oder doch?
Will das eine, auch das andre,
zieh ich dich an, stoße dich weg?
Würd‘ dich umarmen, allein nicht mehr wär,
Blieb ich allein, die Nähe mir fehlt.
Oder findet Liebe einfach den Weg?
Ist frei, wer nur für sich?
Gibt Freiheit auf, wer liebt?
Ein Gegensatz, der nur mehr quält?
Liebe verbindet, Liebe lässt sein.
Lässt mich ich sein und du wirst erst du.
Lässt Nähe bis zum Einssein,
und Alleinsein auch zu.
Beides vertieft sich, schließt sich nicht aus.
Selbst wenn das Zusammensein
nur Inseln im Zeitenmeer,
bleibt Alleinsein in der Zeit
und die Augenblicke der Umarmung
gerinnen zur Ewigkeit.