liebe frei

Liebt ich dich,
wärst nicht gebunden.
Einheit einfach IST,
nicht zu wirken,
bloß zu erkunden.

Legt dich in Ketten,
müsst ein anderer dich retten.
Was ist, passiert,
nur was nicht ist,
muss man zwingen.
Vergeblich
mit dem Schicksal ringen.

Hielt ich dich
in meinen Armen,
könntest fliegen,
wohin du willst.
Würden kreisen umeinander
wie Planeten,
jeder in eigener Bahn,
doch bezogen aufeinander.

Wär deine Welt die meine,
könnt dich verstehen,
ließe dich gehen,
wohin du willst.
Wo immer du bist,
wär meine Welt,
weil jeder Schritt
vom Wir beseelt.

Liebt ich dich,
wir wären einsam,
Nichts anderes Bedeutung hätt.
Doch wir hätten einfach alles,
nichts, was irgend uns gefehlt.
Du wärst Morgen, Mittag, Abend
Sonne, Mond und Stern am Himmel,
Platons Höhle, Feuer, Aufstieg und Gestirn.

Liebt ich dich,
wär der Moment der größten Bindung
ineinander verschmelzen,
sich selbst vergessen,
der Moment größtmöglicher Freiheit,
würden ungebunden fliegen
zusammen in die Ewigkeit.

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