Es gibt eine Verbindung,
eine Seelenkongruenz,
die unendliche Harmonie
von Stille, Intimität und Frieden,
und äußerste Gegensätzlichkeit
gewaltig gegenläufiger Wogen
zu einem Muster flechten kann.
Doch ist tiefste Harmonie vergeblich,
wenn die Gegenläufigkeit
nicht aufeinander zu,
sondern voneinander weg führt.
Das voneinander Weg scheint friedlich,
das aufeinander Zu von wonniger Erwartung
mündet sich berührend jäh in Turbulenzen,
zieht hinab zu Meeresungeheuern
wo kein Sterblicher atmen kann.
Gleichzeitig in der Gischt des Zusammenpralles
verbindet Wasser schäumend sich mit Luft
fliegen Wassertropfen sonnenspiegelnd
schwebend frei und fallen wieder
aufs Wasser, das sich glatt beruhigt,
den Blick nun freigibt in die Tiefe,
bis er sich irgendwo verliert,
Unendlichkeit des Himmels spiegelt
bis zur nächsten Turbulenz.
Wohl dem Paar, das sich gefunden,
fest am Ufer steht umarmt
den Blick in die Tiefe gerichtet
sich nicht hinabziehen lässt,
vom Wind sich umspielen lässt,
ohne fliegen zu müssen,
nass von der lichtspiegelnden Gischt,
die nackten Körper von der Sonne
trocknen lässt.